Minunden
Sekunden
rennen, wenn man denkt, -
nicht Rast noch Ruh` wird dir geschenkt!
Gefühl verweile! Bist so schön ! -
wie schnell Minuten dann verweh`n!
Zu zögerlich die Tat begonnen -
schon ist die Stunde dir zerronnen !
Beim
Warten tropfen die Sekunden
wie flüssiges Blei in off`ne Wunden.
Minuten bläh`n sich hohl und groß :
du kommst von ihnen nicht mehr los.
Die Stunden wachsen so zu Tagen,
die dich mit ihren Ängsten plagen.
Kurzum,
ein Rätsel stellt die Zeit.
Die Lösung hält sie nicht bereit.
So habe ich zum Trost erfunden
die wundertätigen Minunden.
Sie
bleiben, wenn du voller Glück,
sie eilen, wenn dich was bedrückt,
sie dehnen sich vor dem Termin
für's Haarewaschen endlos hin.
Sie dreh`n die Zeiger an der Uhr
nach deinem bloßen Wunsche nur,
daß sie sich dir zulieb` bewegen !
Minunden werden uns zum Segen !
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