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AXTBREI
Der
Weg führte einen Soldaten einmal durch ein Dorf. Er trat
in eine Hütte ein, grüßte und sprach zur Hausherrin: "Mütterchen,
gebt mir doch irgend etwas zu essen." Die Hausherrin hatte
reichlich Vorräte aber sprach zu ihm: "Ich habe nichts.
Ich habe heute selbst noch nichts gegessen." "Dann koch
doch einen Brei!" "Womit denn, Lieber?" "Na dann gib mir
doch einfach eine Axt. Ich werde ihn aus der Axt kochen."
"Ein Wunder!" denkt die Hausherrin. "Das möchte ich doch
sehen, wie der Soldat aus einer Axt einen Brei kocht." Sie
brachte ihm die Axt. Der Soldat nahm sie, legte sie in einen
Topf, goß Wasser darauf. Und dann begann er zu kochen. Er
kochte und kochte. Dann kostete er und spricht: "Mhmm, ein
wohlschmeckender, köstlicher Brei wird das. Man könnte vielleicht
ein bißchen Grütze dazufügen." Die Hausherrin brachte
ihm Grütze. Der Soldat schüttete Grütze dazu, kochte wieder
und kochte, probierte und sagte: "Mhmm, gleich ist es fertig.
Nun ein bißchen Butter vielleicht, ein bißchen
Salz fehlt noch." Die Hausherrin brachte ihm Butter
und Salz. Der Soldat kochte den Brei und ruft: "Ja, also
nun - bring noch ein Stück Brot und ein Löffel, wir werden
jetzt den Brei essen." Sie aßen den Brei. "Das
hätte ich nicht gedacht, daß man aus einer Axt einen
so köstlichen Brei kochen kann!" sagt sie. Und der
Soldat lacht und ißt. |
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